Tag der Einschulung - Kindern die Schulangst nehmen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. Juni 2014

Dem ersten Schultag treten die angehenden Schüler mit gemischten Gefühlen entgegen. Während die einen sich voller Vorfreude ihre Schultüte schnappen, klagen die anderen über heftige Bauchschmerzen und in ihren Köpfen spuken die schlimmsten Gedanken herum - über bösartige Mitschüler oder strenge Lehrer.

Die Sorgen und Ängste der Kinder, denen die Einschulung bevorsteht, können sehr viele Facetten haben. Vor allem diejenigen, die eine Schule getrennt von ihren aktuellen Freunden besuchen sollen, fürchten sich oft davor. Sobald man die ersten Schultage hinter sich gebracht hat, legt sich das Unwohlsein in der Regel bei den meisten Kindern wieder, doch dies ist auch nicht immer der Fall.

Es gibt viele Ursachen

Geht es dem Nachwuchs auch nach einigen Tagen noch nicht besser, sollten Eltern versuchen herauszufinden, wo die Ursachen liegen. Oftmals machen sich die Kleinen Sorgen darüber, den Anforderungen, die an sie gestellt werden - sei es durch die Lehrer oder die Eltern - nicht gerecht zu werden.

Besonders Einzelkinder sind hiervon betroffen: die Eltern haben viel zu hohe Erwartungen an ihren Sprössling und sind der Meinung, er oder sie müsse es unbedingt "weit bringen". Nach Ansicht von Pädagogen kann der Grund auch oft im Verhalten der Eltern liegen, nämlich dann, wenn sie das Kind so erziehen, dass es im Übermaß von ihnen abhängig ist; Überforderung aber auch strenge Kontrolle können hier mögliche Faktoren sein. Natürlich sind auch Lehrer möglicher Verursacher von Schulangst, beispielsweise durch abfällige Bemerkungen, die sich mitunter auch auf andere Mitschüler übertragen können.

Die Angst nehmen - Tipps, um entspannt zu bleiben

Eltern sind dazu aufgefordert, den Kindern keine Angst zu machen, es ist wichtig dass die Kleinen entspannt in den Schulalltag starten. Sie sollen wissen, dass ihre Eltern an sie und ihre Fähigkeiten glauben und ihnen vertrauen. Die Schulzeit sollte als etwas sehr Positives angesehen werden und nichts sein, wovor man sich fürchten muss. Diesbezüglich ist es auch empfehlenswert, den Nachwuchs frühzeitig darauf vorzubereiten, damit er weiß, was ihn erwartet.

Hat sich ein Angstgefühl eingestellt, darf man sie jedoch nicht ignorieren, mit dem Kind darüber sprechen - dafür muss man die/den Kleine/n ernst nehmen. Wer die Hürde "erster Schultag" selbstbewusst meistert, wird dies auch ausstrahlen und schnell Anschluss in der Klasse finden.