Taubheit bei Hunden - einige Tipps zum Umgang mit beeinträchtigten Vierbeinern

Von Katja Seel
3. Mai 2012

Nicht nur Menschen, auch Hunde können komplett taub sein. Manche betrifft das Problem erst in fortgeschrittenem Alter, andere werden bereits gehörlos geboren. Laut Veterinärmedizinern sind dabei manche Rassen deutlich stärker gefährdet als andere. So sind Hundearten, die einen weißen Fellanteil haben, wie etwa Dalmatiner, English Setter oder Australian Shepherds, von Taubheit öfter betroffen als andere. Stellt sich dagegen bei alten Hunden eine Schwerhörigkeit ein, können durchblutungsfördernde Medikamente dafür sorgen, dass sich eine Verschlimmerung des Handicaps verzögert.

Je früher dabei das beginnde Hörproblem entdeckt und behandelt wird, desto besser sind die Chancen auf Erfolg. Die Kosten für die Behandlung beträgt in etwa 25 Euro im Monat. Herrchen oder Frauchen können ihrem schwerhörigen Vierbeiner aber auch auf andere Weise helfen, indem sie sich mit ihm auf bestimmte Befehle einigen, für die das Tier nicht hören muss. Dafür ist eine enge Bindung und großes Vertrauen wichtig.

So kann der Hund lernen, stets Blickkontakt zu suchen und sich mit Herrchen oder Frauchen in einer Zeichensprache zu verständigen. Diese sollte die wichtigsten Befehle wie "Sitz!", "Platz!" oder "Komm her!" enthalten. Eine große Hilfe kann auch ein zweiter Hund sein, dessen Gehör nicht beeinträchtigt ist. An diesem kann sich der taube oder schwerhörige Hund orientieren.