Technischer Ersatz in Hüfte oder Knie zwingt nicht zur Sportabstinenz
Auch mit künstlichen Gelenken ist ein angepasster Sport möglich - und durchaus sinnvoll.
Bewegung sorgt dafür, dass sich ein kräftiges knöchernes Lager bildet, in dem das Kunstgelenk stabil verankert wird, erklärt Dr. Ulrich Hinkelmann, Chefarzt der orthopädischen Abteilung an der Rehaklinik Damp im Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber". Außerdem kräftigt Bewegung die Muskulatur um das Gelenk und beugt auf Dauer der Entwicklung einer Osteoporose (Knochenschwund) vor. Nicht zuletzt sind Menschen, die regelmäßig aktiv sind, sicherer auf den Beinen und stürzen seltener.
Welche Sportart die beste ist, soll am besten mit dem Arzt besprochen werden, wenn Nachuntersuchungen gezeigt haben, dass das Gelenk stabil verankert ist, keine Schmerzen verursacht und gut beweglich ist. Aktivitäten mit harmonischen Bewegungen ohne ruckartige Belastungen, wie Schwimmen, Nordic Walking oder Radfahren, sind immer vorzuziehen.