Tennisspielen kann Rückenschmerzen verursachen

Von Ingo Krüger
3. Juni 2013

Auch bei Rückenschmerzen ist Bewegung die beste Medizin. Doch nicht alle Sportarten sind gleichermaßen geeignet. So können Squash, Golf und besonders Tennis Rückenprobleme noch deutlich verschlimmern. Gerade Drehung sowie Streck- und Beugebewegungen beim Aufschlag wirken sich stark auf die Wirbelsäule aus.

Australische Sportmediziner haben nun ausführlich dokumentiert, wie stark die Lendenwirbelsäule beim Tennis beansprucht wird. Sie kontrollierten 20 Profispieler, von denen 7 Rückenprobleme hatten, 13 jedoch gesund waren. Dabei überprüften sie die Bewegungen des Schlägers, der Arme und Beine, des Rumpfs und der Lendenwirbelregion über am Körper befestigte Lichtpunkte. Sie zeichneten sie digital auf und analysierten sie anschließend.

Dabei fanden sie heraus, dass der Druck und die vertikalen Kräfte, verbunden mit Dehnungen, die Lendenwirbelsäule so stark beanspruchen, dass es zu Schädigungen kommt.

Wenn der Rücken ab und zu Probleme bereitet, muss deshalb nicht gleich auf Tennis verzichtet werden. So empfiehlt es sich, den Aufschlag nur noch von unten zu machen. Durch den Schlagarm ist die Muskulatur oftmals nicht auf beiden Seiten gleich stark. Dem kann gezieltes zusätzliches Muskelaufbautraining entgegenwirken.