Terminversäumung kann für Hartz IV-Empfänger Konsequenzen haben - Erinnerung per SMS

Von Katharina Cichosch
6. Mai 2013

Termine zu verschwitzen kann ganz schön verheerende Konsequezen haben. Das gilt auch für die Verabredung mit der Arbeitsagentur: Zahlreiche Hartz-IV Empfänger müssen sich in regelmäßigen Abständen bei ihrem Sachbearbeiter melden um den aktuellen Stand der Dinge zu besprechen und Bewerbungsschreiben, sowie mögliche Zu- und Absagen durchzugehen. Auch spezielle Maßnahmen zum Beispiel zur Wiedereingliederung oder für Umschulungen können hier geklärt werden.

Die Terminpflicht wurde seitens der Arbeitsagenturen nochmals deutlich verschärft. Wer jetzt einfach nicht erscheint, der kann sanktioniert werden - wie hoch die Strafe für das Versäumnis angesetzt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Ernstfall ist sogar eine vollständige Kürzung der Bezüge möglich. Diese Option betrifft selbstverständlich vor allem notorische Nicht-Erscheiner und wird nicht ohne weiteres durchgeführt.

Wie das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, jetzt der "Leipziger Volkszeitung" erklärte, können sich Leistungsempfänger ab sofort per SMS an den vereinbarten Termin erinnern lassen. Vor allem unwillentlich verschwitzte Termine könnten so verhindert werden. Zum Vergleich: Über eine Million Sanktionen wurden im vergangenen Jahr von Seiten der Arbeitsagenturen ausgesprochen, das entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von über zehn Prozent.

Das Angebot zur Terminerinnerung wird wohl wenig gegen jene ausrichten können, die absichtlich nicht zur Verabredung mit ihrem Sachbearbeiter erscheinen. Für alle anderen mag das freiwillige Angebot eine sinnvolle Unterstützung darstellen.