Tests: Leichte Stromstöße bringen Hirn auf Trab

Von Laura Busch
18. August 2010

In Tests mit 36 freiwilligen Probanden haben Wissenschaftler von Harvard Medical School in Boston (USA) herausgefunden, dass leichte Stromstöße das Erinnerungsvermögen verbessern.

Die Forscher rund um Richard Chi brachten Elektroden an den Köpfen der Testpersonen an und schickten leichte Stromimpulse in die Schläfen. Bei der einen Hälfte der Probanden wurde die linke Hirnhälfte stimuliert und die rechte gehemmt, bei der anderen Hälfte wurde anders herum verfahren. Währenddessen sollten die Tester sich unterschiedlich große und verschieden farbige Formen merken.

Ergebnis: Wurde die rechte Hirnhälfte angeregt konnten die Probanden doppelt so gut in dem Test abschneiden. Die Forscher vermuten, dass in das visuelle Gedächtnis eingegriffen wird, wenn man den linken Schläfenlappen unterdrückt. Noch ist nicht klar, wie diese Ergebnisse verwendet werden sollen. "Vielleicht kann man eine Art 'Denk-Kappe' zur Lernverbesserung entwickeln", so Chi.

Quelle