Thüringen: Neue Zeckenart breitet sich aus

Von Viola Reinhardt
15. Mai 2009

In Thüringen breitet sich die Dermacentor-Zecke, auch als Auwald-Zecke bekannt, aus. Als Überträger der Hundemalaria zeigt sich diese tropische Zecke als recht gefährlich, da sie, wenn sie bei dem betroffenen Hund nicht behandelt wird, durchaus den Tod für das Tier bringen kann. Auch wenn bislang noch kein Fall bekannt ist, kann diese Krankheit auch auf den Menschen übertragen werden.

Noch sind die Auwaldzecken in einer verschwindend geringen Zahl vorhanden (auf 1.000 heimische etwa eine Dermacentor-Zecke), doch ist eine starke Vermehrung nicht ausgeschlossen.

Unterscheiden kann man die Auwald-Zecke vom Gemeinen Holzbock dadurch, dass sie erstens eine Laufzecke ist, die sich ihr Opfer in einem Umkreis von einem Meter sucht und zweitens durch das Aussehen. So hat sie etwa dreimal die Ausmaße der heimischen Zecke und wird nach dem Vollsaugen bis zu 2cm groß. Besonderes Merkmal: Das Rückenschild zeigt sich weißlich und marmoriert.