Tipps für Eltern mit linkshändigen Kindern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
21. Dezember 2012

Wovon es abhängt, ob man zum Links- oder Rechtshänder wird, konnte bislang nicht bis ins Detail geklärt werden. Sicher ist, dass die Genetik eine entscheidende Rolle spielt, doch gleichzeitig kein eindeutiges Zeichen ist, so haben zum Beispiel 25 Prozent aller eineiigen Zwillinge eine andere Händigkeit.

Trotzdem steigt bei einem linkshändigen Paar die Wahrscheinlichkeit, dass deren Kind ebenfalls linkshändig ist, um 50 Prozent.

Ebenso unterschiedlich ist der Zeitpunkt, zu dem man erkennt, ob ein Kind linkshändig ist oder nicht. Viele nutzen schon im Babyalter bevorzugt die linke Hand, während es bei anderen erst mit vier Jahren klar wird. Von einer Umschulung zum Rechtshänder raten Experten dringend ab, denn dies könne zu erheblichen Entwicklungsstörungen im Bereich der Konzentration und des Gedächtnisses führen.

Eltern können ihre Kinder beim Finden der Händigkeit unterstützen. So ist es beispielsweise ratsam, den Löffel beim Essen über den Teller zu legen, sodass der oder die Kleine frei entscheiden kann, mit welcher Hand er/sie danach greift. Stellt sich irgendwann eine Gewohnheit beim Essen heraus, sollten Eltern sich daran anpassen.

Wenn klar ist, dass das Kind Linkshänder ist, sollten natürlich spezielle Stifte, Füller und Scheren für Linkshänder gewählt werden. Auch ist darauf zu achten, dass ein Linkshänder in der Schule an der linken Seite eines Tisches sitzt, sodass er beim Schreiben seinen Sitznachbarn nicht stört und andersrum.