Tipps: So geht ihr Partner gar nicht erst fremd

Von Katharina Cichosch
13. Mai 2014

Man kann es einfach nicht richtig machen: Eifersüchtig veranlagte Menschen machen ihrem Partner, ihrer Partnerin das Leben oft ohne Anlass zur Hölle, kontrollieren sein Handy, sprechen ständig Verdächtigungen aus. Umgekehrt gibt es viele unbedachte Menschen, die keinen Verdacht schöpfen - und dann plötzlich vor vollendete Tatsachen gestellt werden, weil ihr Partner, ihre Partnerin sie betrogen hat.

Die richtige Balance aus Vertrauen und einer gesunden Vorsicht zu schaffen, ist nicht immer ganz einfach. Dabei sollte man sich jedoch eines stets vor Augen halten: Man kann niemanden dazu zwingen, an der eigenen Seite zu bleiben. Es wird niemals ganz vermeidbar sein, dass eine Partnerschaft nach Jahren langweiliger wird, dass sich der Partner, die Partnerin vielleicht nach neuen Abenteuern sehnen. Und trotzdem: Einiges kann man eben doch tun, damit es gar nicht erst zum Seitensprung, zur Affäre kommt - ohne Garantie, aber die gibt es im Leben und erst recht in der Liebe ja ohnehin nicht.

Eigene Gefühle und Wünsche äußern, aber nicht ständig nörgeln

Ein Krisenfaktor, der gerade von Frauen häufig unterschätzt wird, ist das ewige Nörgeln. Es mag nicht einmal böse gemeint sein, doch die ständigen Vorwürfe, Belehrungen und sogar Kommandos, die nicht wenige Partnerinnen ihrem Geliebten tagtäglich entgegen schleudern, zeigen ihre Wirkung - und können gute Beziehungen regelrecht auseinander treiben. Niemand möchte stets herunter geputzt werden, auch das vermeintlich starke Geschlecht fühlt sich hierdurch - zu Recht! - unter Dauerbeschuss. Das nagt am Selbstbewusstsein und kann eine einst liebevolle Zuneigung in regelrechten Frust verwandeln.

Umgekehrt bekommen auch die Herren der Schöpfung keinen Freifahrtsschein: Dass ihr Partner mehr redet, das wünschen sich sehr viele Frauen. Was die einen offenbar zu viel tun, das sparen sich die anderen - nicht immer ist dies geschlechtsabhängig.

Nehmen Sie sich also ruhig einmal ganz bewusst vor, mehr mit ihrer Partnerin, ihrem Partner zu reden. Äußern Sie Ihre Gefühle und Wünsche, und gehen Sie Konflikten nicht nur mit beharrlichem Schweigen aus dem Weg.

Aufmerksamkeit schenken

Ein Tipp schließlich, der beide Geschlechter gleichermaßen betrifft: Schenken Sie ihrem Liebsten, ihrer Liebsten Aufmerksamkeit! Betrachten Sie die Partnerschaft nicht als bloße Selbstverständlichkeit, in der es außer Kinderbetreuung und gemeinsamer Einkäufe im Supermarkt nichts verbindendes mehr gibt. Schaffen Sie gemeinsame Erlebnisse und schenken Sie sich gegenseitig Aufmerksamkeit!

Wer sich partout nicht mehr für sein Gegenüber interessiert, der sollte mit offenen Karten spielen, ganz ohne Vorwürfe. Der Partner bzw. die Partnerin können nämlich erst einmal nichts für unsere Gefühle - sich diese eigene Unabhängigkeit einzugestehen, kann manchmal schon ein wichtiger Schritt zu mehr Freiheit und somit sogar zu einer glücklicheren Partnerschaft sein.