Tipps und Tricks für das Aufladen von Smartphone- und Tablet-Akkus

Von Ingo Krüger
25. Juli 2014

Immer größere Bildschirme und schnellere Prozesse bei Tablets und Smartphones belasten den Akku in höchstem Maße. Viele müssen daher ihre Geräte fast täglich aufladen. Dabei gilt es, einige einfache Regeln zu beachten.

Aufgaben eines Akkus

Die Ladeelektronik übernimmt bereits einige Aufgaben. Sie verhindert etwa Überladung, Überhitzung oder Kurzschluss und sorgt dafür, den Akku durch den optimalen Ladestrom möglichst wenig zu belasten.

Der "Memory-Effekt" bei Nickel-Cadmium-Akkus, die es noch in Weckern oder Schurlostelefonen gibt, tritt bei Lithium-Ionen-Akkus nicht auf. Daher ist ein Entladen vor dem Laden unnötig. Als Memory-Effekt wird der Kapazitätsverlust bezeichnet, der bei sehr häufiger Teilentladung eines Nickel-Cadmium-Akkus vorkommt.

Stetig nachlassender Ladezyklus

Eine vollständige Ladung und Entladung eines Lithium-Ionen-Akkus belastet seine Elektroden in hohem Maße. Die Lebensdauer des Akkus sinkt. Optimal ist der Bereich zwischen 30 und 70 Prozent Ladung, weil man so eine größere Anzahl von Ladezyklen bekommt. Ein Ladezyklus bedeutet, dass die Batterie-Kapazität einmal zu 100 Prozent verbraucht und wieder aufgeladen wird. Bei jedem abgeschlossenen Ladezyklus lässt die Batteriekapazität ein wenig nach.

Außentemperatur nimmt Einfluss auf Batteriekapazität

Temperaturen über 35 Grad Celsius beeinträchtigen die Kapazität der Batterie dauerhaft. Bei Kälte nimmt die Laufzeit des Akkus ebenfalls ab, doch dieser Zustand ist nur vorübergehend. Wenn sich die Moleküle in der Batterie erwärmen, wird die vorherige Kapazität der Batterie wieder erreicht. Wer sein Gerät nur selten verwendet, sollte darauf achten, wenigstens einmal im Monat einen vollständigen Ladezyklus durchzuführen.