Todesfälle durch das Trinken von Wasser: Sportler überschätzen ihren Flüssigkeitsbedarf
Allein durch das zu viele und falsche Trinken, kann man tatsächlich sein Leben riskieren
Jeder sollte täglich zwei bis drei Liter Wasser über den Tag verteilt trinken. Ist es im Sommer besonders heiß, oder man ist sportlich aktiv, darf es auch etwas mehr sein. Allerdings begehen viele Sportler den Fehler und glauben, dass viel viel hilft. So mancher trinkt allein beim Training zwei Liter Wasser und mehr. Doch dieses Verhalten ist nicht nur keine Hilfe für den Körper, sondern kann sehr gefährlich werden.
Störung im Elektrolythaushalt und Schädelüberdruck
Wer seinem Körper in kurzer Zeit zu viel Flüssigkeit zuführt, der riskiert eine Störung im Elektrolythaushalt. Im Vergleich zur Wassermenge ist der Gehalt an Natrium im Körper plötzlich zu wenig. Dieser Mangel führt dazu, dass die Körperzellen sich mit Flüssigkeit füllen und der Körper "aufgeschwemmt wird".
Neben plötzlich auftretenden Ödemen kommt es zu schlagartigen Kopfschmerzen, da der Innendruck im Schädel steigt. Tatsächlich kann man auf diese Weise allein durch das Trinken von Wasser sein Leben riskieren. Leider gibt es immer wieder Berichte von Leistungssportlern, die aufgrund dieser Vorgänge im Körper versterben.
Symptome und Gegenmaßnahme
Als Notfalltherapie vergeben Ärzte eine hypertone Kochsalzlösung an Betroffene. So soll der Elektrolythaushalt wieder ausgeglichen werden. Als Faustregel gilt dabei: Gefährlich werden Natriumwerte, wenn sie unter 125 mmol/l fallen. Zeigen Patienten klare Symptome wie
- Benommenheit oder
- Krampfanfälle,
wird eine Infusion aber auch bereits vor dem Messen der Werte verabreicht.
Die richtige Flüssigkeitsaufnahme
Hobbysportler, Sonnenanbeter und Athleten sollten bei allen Aktivitäten am besten auf den eigenen Durst hören. Der gesunde Körper meldet sich, wenn er einen Flüssigkeitsbedarf hat. Wer dann zur Trinkflasche greift, nimmt im besten Fall viele kleine Schlucke mit einiger Zeitverzögerung und nicht etwa einen halben Liter ohne Pause.
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