Tot ist tot - Karl Lagerfeld ist sein Vermächtnis egal

Modedesigner Karl Lagerfeld möchte nach Ableben eingeäschert werden

Von Laura Busch
9. Februar 2011

Karl Lagerfeld ist nicht nur für seine legendäre Haute Couture bekannt, sondern auch für seine Eigenheiten. Der Mann mit den weißen Haaren hat seine Verrücktheiten zum Markenzeichen gemacht.

Modedesigner erklärt sein charakteristisches Erscheinungsbild

Neben der schwarzen Sonnenbrille und dem Fächer trägt er stets auch Handschuhe. "Das ist nicht, um meine Hände zu kaschieren, die übrigens fleckenlos sind. Das ist Kontaktvermeidung. Wir leben in einer schmutzigen, verdreckten Welt. Ich bin nicht so sehr für Kontakt", erläutert er dazu. Männlichkeit bedeutet ihm ebenfalls nichts.

Bei Männlichkeit müsse er an Schweiß denken, und schwitzen sei widerlich. Er versuche schwitzen zu vermeiden, indem er dünn bleibe. Auch was seinen Nachruhm angeht, ist er rigoros. Was mit seiner Marke und seinem Namen passiere, wenn er tot ist, sei im vollkommen einerlei.

Schließlich bekäme er davon ja nichts mehr mit. Eine Vorstellung kann er dann aber doch nicht so gut ertragen: "Entsetzlich, Maikäfer im Körper, nee, vielen Dank", so Lagerfeld zu der Vorstellung, begraben zu werden. Er wolle deswegen vorher verbrannt werden.