Tour de France - Autofahrer verusacht Unfall durch missachtete Anweisung

Tour de France - Autofahrer missachtet Überholverbot und fährt Radprofi an

Von Matthias Bossaller
12. Juli 2011

Auf der 9. Etappe der Tour de France hatte ein Fernsehtechniker rund 38 Kilometer vor dem Ziel eine Fahrergruppe überholt und dabei den Radprofi Juan Antonio Flecha angefahren. Der stürzte und riss den Niederländer Johnny Hoogerland mit zu Boden, als dieser in ihn hinein fuhr.

Fahrer missachtete Überholverbot

Hoogerland landete in einem Stacheldrahtzaun und zog sich Schnittwunden zu. Flecha erlitt Prellungen und Schürfwunden. Beide Fahrer setzten jedoch das Rennen fort. Zu dem Unfall war es gekommen, weil der Autofahrer ein Überholverbot missachtet hatte. Eigentlich sollte er ein Teamauto der Europcar-Mannschaft passieren lassen.

Als Strafe schlossen die Tourveranstalter den Fahrer aus dem Tourtross aus. Für die Radfahrer war das nur ein bitterer Trost, da sie um den Etappensieg mitgefahren wären, wenn der Unfall nicht passiert wäre. Schon auf der 5. Etappe war ein Fotograf auf seinem Motorrad mit dem Dänen Nicki Sörensen zusammengestoßen und einen Sturz des Radfahrers verursacht. Die Tour-Organisatoren erinnerten noch einmal mit Nachdruck, dass missachtete Anweisungen der Rennleitung den sofortigen Ausschluss nach sich ziehen.