Tourismus in den Alpenländern vom Klimawandel stark betroffen

Von Ingo Krüger
31. März 2014

Das Wetter wird immer extremer. Stürme, Fluten und Dürren werden in Zukunft häufiger die Menschheit heimsuchen als noch im 20. Jahrhundert. Davor warnen zahlreiche Wetterforscher. Die Gletscher in den Hochgebirgen - auch in den Alpen - verschwinden, Geröllmassen lockern sich und rutschen talwärts. Ganze Dörfer drohen in den Fluten unterzugehen.

Klimawandel hat Auswirkungen auf die Urlaubsregionen

Auch auf Urlaubsgegenden kommen durch den Klimawandel große Veränderungen zu. Skipisten wandeln sich selbst in den Wintermonaten zu grünen Almen. Schneefall wird zu einem seltenen Phänomen, Wanderwege in den wärmeren Zeiten des Jahres durch Steinschlag unpassierbar.

Permafrostböden, die bislang das ganze Jahr hindurch gefroren waren, tauen auf. Dadurch geraten Gebäude und Liftanlagen ins Rutschen. Bewohner und Urlauber sind von Steinschlag und lockeren Felsen bedroht. Aktuellen Berechnungen zufolge könnten in Zukunft nur noch Orte über 2000 Metern Höhe dauerhaft benutzbare Skipisten anbieten.

Landwirtschaft könnte von milderem Klima profitieren

Ohne einen Wandel in der Klimapolitik werde sich in der Schweiz nach Meinung von Experten bis 2085 die Zahl der Sommertage mit über 25 Grad verdoppeln. Eine längere Vegetationsperiode biete den Alpenländern aber auch neue Möglichkeiten.

Die Landwirtschaft könnte von einem milderen Klima profitieren. Statt Skivergnügen gebe es in Zukunft vermehrt Sommerurlauber. Fachleute sind der Ansicht, dass der Klimawandel in den Alpen zwar für einige Veränderungen sorgen werde, ein unlösbares Dilemma sei er jedoch nicht. Andere Regionen in der Welt seien viel stärker betroffen und besäßen weniger Möglichkeiten, auf Naturkatastrophen zu reagieren.