Toyota zahlt 1,2 Milliarden Dollar Strafe wegen Rückrufaktion in den USA

Von Max Staender
21. März 2014

Wegen einer spektakulären Pannenserie und der anschließenden Rückrufaktion muss der japanische Autobauer Toyota eine Strafe von 1,2 Milliarden Dollar zahlen. Laut dem US-Justizministerium ist dies mit Abstand die höchste Strafe, die in den USA jemals gegen einen Autobauer verhängt wurde.

Im Zuge des Prozesses hat der Weltmarktführer zugegeben, dass er den Kunden von Fahrzeugen der Marken Toyota sowie Lexus falsche Angaben über die Sicherheitsprobleme und gegenüber dem US-Kongress "ungenaue Angaben" gemacht hat. Zwischen den Jahren 2009 und 2011 hat der Fahrzeugbauer wegen rutschender Fußmatten und klemmender Gaspedale über 10 Millionen Autos in die Werkstätten gerufen. Außerdem wurden die Sicherheitsmängel mit zahlreichen tödlichen Unfällen in Verbindung gebracht.

Auch gegen General Motors laufen Ermittlungen

Derzeit muss sich auch General Motors wegen eines verschleppten Rückrufs von 1,6 Millionen älteren Autos ähnliche Vorwürfe anhören, da bei diesen Modellen der Motor aufgrund fehlerhafter Zündschlösser während der Fahrt ausgehen kann. Zwölf tödliche Unfälle sollen bislang mit diesem Defekt zusammenhängen, sodass der US-Kongress vor kurzem Anhörungen ankündigte und inzwischen auch Staatsanwälte gegen den US-Autobauer ermitteln.