Tragischer Todesfall beim Wacken Open Air: Mann stirbt an Monoxidvergiftung

Von Nicole Freialdenhoven
7. August 2012

Einen tödlichen Schlafplatz suchte sich ein junger Mann beim Heavy Metal-Festival in Wacken an diesem Wochenende aus: Er legte sich zum Schlafen auf die Ladefläche seines Autoanhängers, die mit einer Plane zugedeckt war. Scheinbar bemerkte er nicht, dass sich gleich neben dem Anhänger ein Notstromaggregat befand, aus dem tödliche Kohlenmonoxid-Gase unter die Plane drangen.

Die herbeigerufenen Einsatzkräfte versuchten über eine halbe Stunde lang vergeblich, den 22-jährigen Mann aus Süddeutschland wieder zu beleben. Der Notarzt sprach von einem tragischen Unfall und wies darauf hin, dass auch eine frühere Entdeckung des Opfers nicht zu einer Rettung geführt haben würde. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache noch klären.

Insgesamt landeten beim diesjährigen Open Air Festival 292 der über 100.000 Besucher im Krankenhaus. Das Rote Kreuz behandelte 2885 Menschen wegen größerer und kleinerer Verletzungen, während die Feuerwehr 103 Mal eingreifen musste. Erfreulich für die Polizei: Lediglich 430 Straftaten wurden registriert und 100 Gramm Drogen sichergestellt. Damit sinkt die Veranstaltungskriminalität seit einigen Jahren stetig weiter.