Traurige Aussichten für unsere Kinder: Durch Bädersterben Schwimmsport immer weniger möglich

Von Ingrid Neufeld
6. März 2014

Da viele Kommunen einen drastischen Sparkurs fahren müssen, wird der Rotstift häufig an den Hallen- und Freibädern angesetzt. Viele mussten schon geschlossen werden.

Auswirkungen der Sparmaßnahmen auf die Schwimmmöglichkeiten

Das beeinträchtigt natürlich auch die Schwimmfähigkeit der bundesdeutschen Kinder. Wenn es weniger Möglichkeiten zum Schwimmen gibt, fällt auch die Ausbildung zum Schwimmen weg. Bei einer Expertentagung in Wiesbaden wird sich dieses Themas angenommen.

DLRG-Ehrenpräsident Klaus Wilkens moniert, dass nur noch ungefähr die Hälfte aller bundesdeutschen Schüler das Freischwimmerabzeichen bis zum Ende der vierten Klasse erwerben. Ende der 80er Jahre waren es in der alten BRD noch über 90 Prozent.

Verschlechterung der Situation

Nachdem seit 2007 knapp 300 Bäder zumachen mussten, hat sich die Situation zunehmend verschlechtert. 500 weitere Bäder sind in Gefahr, geschlossen zu werden. Freizeit- und Funbäder sind laut Wilkens keine gute Alternative. Dort ist Schwimmsport meist nicht möglich.

Hallenbäder sind die bessere Wahl, doch an diesen fehlt es insbesondere in Ostdeutschland. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen, würde den Kommunen helfen, Kosten einzusparen.