Trend im Supermarkt - Deutsche kaufen mehr Eigenmarken

Die Eigenmarken bestechen nicht nur durch günstige Preise, sondern ebenso durch Qualität

Von Dörte Rösler
26. Januar 2015

Verbraucher greifen im Supermarktregal immer öfter zu Eigenmarken. Jeder dritte verkaufte Artikel ist mittlerweile eine Eigenproduktion der Lebensmittelhändler.

Eigenmarken versus Markenware

Je weiter die Handelsketten ihr Sortiment an eigenen Waren ausbauen, desto stärker verlieren die Markenprodukte. Lediglich Topmarken können ihre Verkaufszahlen halten.

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) griffen 2013 nur noch 45 Prozent der Käufer zu Markenware. Gegenüber 2009 nahm der Anteil der Markenkäufer damit um 7 Prozent ab.

Die Bundesbürger zählen im europäischen Vergleich zu den eifrigsten Käufern von Eigenmarken. Nur in der Schweiz, Spanien und Großbritannien sind die preiswerten Alternativen noch beliebter.

Qualität und Konkurrenz

Ein entscheidendes Kaufargument ist auch die Qualität: Laut einer Umfrage der Vermarktungsagentur UGW beurteilen 59 Prozent der Verbraucher die Eigenmarken und Markenartikel als qualitativ gleichwertig - ob in billigen oder höheren Preissegmenten wie Rewes "Feine Welt".

Gerade die exklusiven Produkte ermöglichen es den Supermärkten, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Zudem sind die Gewinnspannen bei Eigenmarken höher.

Aber auch der Käufer profitiert vom Trend zu Eigenmarken. unter dem Wettbewerbsdruck senken viele Hersteller von Markenprodukten die Preise.