Trends vom Laufsteg - oder von der Stange

Von Katharina Cichosch
10. September 2013

Es ist kein Geheimnis, dass sich Modelabels und Kaufhäuser auch bei den ganz Großen der Branche Inspiration holen - Designern und Luxusmarken, deren Kreationen für Normalsterbliche kaum bezahlbar sind. Doch während handfeste Fälschungen beispielsweise von Sportsneakern oder edlen Handtaschen inklusive Logo natürlich verboten sind (übrigens auch der Kauf!), ist ein bisschen Abkupfern offenbar gang und gebe.

Ob Bikerboots mit Schnallen und Nieten, Blousonjacken oder Trenchcoat - nichts, was nicht auch in günstigerer Ausführung zu haben wäre. Unmoralisch ist das Ganze eher nicht, schließlich lassen sich selbst die großen Designer von unterschiedlichsten Quellen inspirieren und schauen mitunter selbst voneinander ab. Manchmal liegen Trends auch einfach so in der Luft und es ist nicht genau nachzuvollziehen, wer die Idee überhaupt zuerst hatte. In puncto Qualität und Verarbeitung punktet natürlich die Designerware. Und auch das Tragegefühl dahinter ist unvergleichlich.

Für eine echte It-Bag beispielsweise muss man schon einmal ein halbes Jahr auf der Warteliste stehen, bevor man selbst an die Reihe kommt. Die günstige Variante aus dem Kaufhaus hingegen gibt´s gleich von der Stange. Allerdings haben eben jene Trendteile auch nur eine geringe Halbwertszeit - schon stehen die nächsten Looks auf der Matte.

Deshalb: Wenn Sie es sich leisten können, dann gönnen Sie sich ruhig einmal ein echtes Designerteil statt einen Fummel von der Stange. Wenn das Sparen finanziell aber wirklich schmerzt, dann macht es keinen Sinn, sich für ein eine Saison heißes Teil in Schulden zu stürzen. Trends kommen und gehen und Mode soll schließlich Spaß machen!