Trennungsangst bei Kindern frühzeitig erkennen und behandeln, damit der Schulstart gelingt

Von Heidi Albrecht
2. Oktober 2013

Für die meisten ABC-Schützen ist der Schulanfang ein freudiges und aufregendes Ereignis. Doch bei etwa fünf bis sieben Prozent der Kinder im Alter zwischen sieben und elf Jahren besteht eine ernst zu nehmende Angst vor der Trennung von Eltern und Verwandten.

Das kann soweit führen, dass diese Kinder nicht in der Lage sind Freundschaften zu schließen und auch nicht in der Lage sind, die schulischen Leistungen zu erbringen, welche durchaus möglich wären. Eltern sollten daher dringend reagieren, wenn sie bei ihrem Kind eines der folgenden Auffälligkeiten feststellen sollten. Denn je eher eine solche Trennungsangst erkannt und behandelt wird, desto schneller tritt die Heilung ein.

  • Das Kind verspürt große Angst um die Eltern und fürchtet, dass ihnen etwas Schlimmes zustoßen könnte, wenn es in der Schule ist oder auch einfach nur, wenn die Eltern sich zu einem Essen verabschieden.
  • Das Kind weigert sich komplett in die Schule zu gehen. Beim Absetzen vor der Schule gibt es Tränen und Wutanfälle, welche nicht selten in der Totalverweigerung des Kindes enden.
  • Das Kind kann sich nicht konzentrieren und meidet Aktivitäten, die nicht zu Hause stattfinden.
  • Es schläft nicht allein ein und kommt öfters in der Nacht zu den Eltern. Auch wird es von Albträumen geplagt, die sich um Trennung von den Eltern drehen.
  • Körperliche Beschwerden, wie Kopfschmerzen und Bauchschmerzen stehen auf der Tagesordnung.

Sollten Eltern und Lehrer gemeinsam keine Lösung finden und es nicht schaffen, dem Kind einen Weg aufzuzeigen, dass es in der Schule nicht schlimm ist, dann ist es wichtig, einen Kinderarzt aufzusuchen. Dieser kann eine entsprechende Verhaltenstherapie anordnen, teilweise auch durch Medikamente unterstützt, die eine rasche Linderung herbeiführen.