Trockenen Husten bei Kindern ernst nehmen: Risikofaktor für späteres Asthma
Kleine Kinder, die unter nächtlichem Reizhusten leiden, haben ein erhöhtes Risiko später im Leben an Asthma zu erkranken. Dies ergab eine Studie der Universität Groningen, die insgesamt 3252 Kinder ab der Geburt über einen Zeitraum von acht Jahren begleitete.
Insgesamt 14,8 bis 22,8 Prozent der Kinder litten unter nächtlichem Reizhusten, während 3,6 Prozent der Kinder mit acht Jahren Asthma entwickelt hatten. Besonders eindeutig war der Zusammenhang zwischen dem sogenannten Wheezing (Pfeifatmung) und der Entwicklung von Asthma: Kinder, die unter Wheezing litten, aber nicht unter nächtlichem Reizhusten, besaßen ein 22-fach erhöhtes Risiko, später an Asthma zu erkranken.
Feinstaubbelastung und Erkrankung der Eltern erhöhen das Risiko
Bei Kindern, die unter sowohl unter Wheezing als auch unter Reizhusten litten, war das Asthmarisiko sogar um bis zu 26 Prozent erhöht. Gefährdet waren hier vor allem die einjährigen Babys: Wer in diesem Alter bereits beide Symptome zeigte, entwickelte später zu 80 Prozent Asthma.
Zu den Risikogruppen für diese chronischen Atemwegsproblemen gehörten vor allem Kinder, deren Eltern bereits unter den gleichen oder ähnlichen Problemen litten, sowie Kinder, die einer hohen Konzentration von Feinstaub ausgesetzt waren. Außerdem waren Jungen häufiger betroffen als Mädchen.