Trotz Bombenangst: Ecclestone hält an umstrittenen Formel 1-Rennen in Bahrain fest

Von Nicole Freialdenhoven
12. April 2012

Das umstrittene Formel 1-Rennen im Golfstaat Bahrain am 22.April soll trotz eines erneuten Bombenanschlages am vergangenen Montag stattfinden, ließ Formel Eins-Chef Bernie Ecclestone verlauten. Bei der Explosion waren sieben Polizisten verletzt worden. Bahrain wird seit dem "arabischem Frühling" im letzten Jahr immer wieder von Unruhen heimgesucht, die sich gegen den Herrscher des Inselstaates richten.

Die englische "Times" berichtete, dass die Formel Eins-Rennställe ihre Mitarbeiter freigestellt habe um vom Großen Preis von China in Shanghai aus direkt in ihre Heimatländer zu fliegen und Bahrain zu vermeiden. Am Wochenende will Ecclestone noch einmal mit den Leitern der Rennställe und FIA-Chef Jean Todt zusammenkommen um über eine mögliche Absage des Rennens in Bahrain zu sprechen. Es wäre die zweite Absage nach der vergangenen Saison.

Dass Ecclestone unbedingt am Grand Prix in Bahrain festhalten will, kann finanzielle Gründe haben: Wenn das Rennen stattfindet, kassiert der Multimillionär weitere 30 Millionen Euro Antrittsgeld.