Trotz Multipler Sklerose bleibt ein trainiertes Gehirn länger fit

Von Carina Simoes Soares
5. Juli 2010

Menschen, die im Leben häufig ihren Geist beansprucht und trainiert haben, haben auch trotz Multipler Sklerose die Möglichkeit, dass ihr Gehirn weiterhin ähnlich einsatzbereit bleibt.

Das Antrainieren eines großen Wortschatzes hilft beispielsweise dabei, auch im späten Stadium der Krankheit nicht unter Sprachproblemen zu leiden. In einer amerikanischen Studie kam heraus, dass das Gehirn während der geistigen Aktivität immer weiter Reserven aufbaut, die auch nach einer Erkrankung ausreichend genutzt werden können. Krankheitsbedingter Gedächtnisverlust sei demnach Geschichte, insofern das Gehirn vor der Erkrankung an Multipler Sklerose regelmäßig trainiert wird. Es ist noch nicht einhundertprozentig geklärt, aber es scheint, als wären Kreuzworträtsel, Sprachspiele, Sport und soziale Kontakte eine enorme Hilfe beim Kampf gegen den Gedächtnisverlust durch MS.