Bei Multipler Sklerose können schlechter Blutfluss im Gehirn eine Rolle spielen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. März 2011

Zwei Forschergruppen aus den USA und Italien stellten bei Patienten, die an Multipler Sklerose (MS) erkrankt waren, einen abnormen Blutfluss im Gehirn fest, was eine wesentliche Rolle bei der Erkrankung spielen könnte.

Man stellte bei den betroffenen Patienten ein verringertes Gesamtvolumen der Venen fest, so dass es dadurch zu einer chronischen venösen Störung des Blutflusses kommt. Als Folge kommt es dann zu größeren Eisenablagerungen im Gehirn. Mit Hilfe von MRT-Untersuchungen (Magnetresonanztomographie) konnte man feststellen, dass das Gesamtvolumen der Venen im Gehirn bei den betroffenen Patienten um etwa 20 Prozent niedriger liegt als bei einem gesunden Menschen.

Und so kommt es durch eine stärkere venöse Insuffizienz auch zu noch höheren Eisenwerten und dadurch steigt auch der Behinderungsgrad bei dieser Krankheit, was man auch schon bei früheren Studien feststellte. Die beiden Forschergruppen haben nun ihre Erkenntnisse au einem Kongress der US-Neurolgengesellschaft (AAN) in Toronto bekanntgegeben.