Trotz sinkender Rendite vertrauen die Deutschen auf die klassischen Lebensversicherungen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. April 2012

Im letzten Jahr wurden in Deutschland für eine Beitragssumme von insgesamt 173,8 Milliarden Euro neue Verträge für eine Lebensversicherung als Altersvorsorge abgeschlossen, obwohl die Renditen weiter sinken. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Plus von 6,9 Prozent, wie der Lebensversicherungsexperte des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Maximilian Zimmerer berichtet. Aber die Verzinsung wird, nachdem sie im letzten Jahr noch bei 4,2 Prozent lag, demnächst sogar unter vier Prozent fallen, doch andere Anlageformen wie zum Beispiel Bundesanleihen bringen noch weniger an Rendite.

Bei einer Lebensversicherung wird dem Kunden beim Vertragsabschluss ein bestimmter Zinssatz garantiert, der auch von der Bundesregierung festgelegt wird. So lag dieser Garantiezins in den 90-er Jahren noch bei vier Prozent, und für Neuverträge im Jahr 2012 liegt er bei 1,75 Prozent. Bei der Auszahlung später erhält der Kunde noch eine sogenannte Überschussbeteiligung, die aber von den erwirtschafteten Zinserträgen abhängig ist.

Doch bei den zurzeit niedrigen Zinsen wird auch diese Überschussbeteiligung weniger betragen.