Trotz steigender Mieten und Häuserpreise sieht Bundesbank keine Immobilienblase

Von Max Staender
27. März 2013

Obwohl die Mieten und Häuserpreise in den Großstädten hierzulande stark ansteigen, glaubt der Bundesbankvorstand Andreas Dombret nicht, dass sich dadurch eine Blase am Immobilienmarkt bildet.

Allerdings ist die Aufsicht vorbereitet, falls es trotzdem zu einer Blase kommen sollte. So könnte man beispielsweise große Kapitalpuffer von den Kreditinstituten verlangen, damit die Banken Beleihungsgrenzen festsetzen oder sich gegen platzende Kredite wappnen.

Da sich die Gewinne durch niedrige Zinsen schmälern, sorgt sich Dombret derzeit vor allem um die Ertragskraft kleiner Geldhäuser in Deutschland. Die momentane Lage in Zypern bezeichnete der Bundesbanker als "speziellen Sonderfall", wobei er nicht davon ausgeht, dass es an den Finanzmärkten zu weiteren Turbulenzen kommen wird.

Nichts desto trotz müsse man seiner Meinung nach die "indirekten Auswirkungen im Auge behalten".