Twitter und Aktiengeschäfte an der Börse haben viele Gemeinsamkeiten

Von Ingo Krüger
14. Oktober 2013

Nachrichten auf dem Kurznachrichtendienst Twitter und der Handel mit Aktien an der Börse haben viele Gemeinsamkeiten. Dies hat ein internationales Forscherteam von der Universität Kopenhagen herausgefunden. So gibt es sowohl auf Twitter als auch auf dem Handelsparkett kurzzeitige heftige Aktivitäten. Für wenige Sekunden werden besonders viele Nachrichten geschrieben oder Wertpapiere gehandelt. Hier gebe es so etwas wie einen Herdentrieb, so die Experten, man verhalte sich in solch einem Moment, wie die große Masse.

Andererseits gibt es auch einige Begriffe und Aktien, die permanent gehandelt werden. Die Wissenschaftler bezeichnen dies als ein permanent vorhandenes sogenanntes Grundrauschen. Sie stellten bei ihrer Analyse ebenfalls fest, dass Retweets keine große Rolle spielten. Nutzer würden eher unterschiedliche Informationsquellen heranziehen, um an Neuigkeiten zu gelangen, etwa Fernsehen, Radio oder andere Webseiten.

Gründe für die Übereinstimmungen konnten die Forscherkeine nennen. Sie gehen aber davon aus, dass sowohl beim Schreiben bei Twitter als auch beim Handeln an der Börse ähnliche Entscheidungsprozesse ausschlaggebend seien.