Übergewicht hängt mit Migräne zusammen - wer abnimmt, kann offenbar die Symptome lindern

Migränesymptome können durch die Gewichtsabnahme bei Übergewichtigen gemildert werden

Von Cornelia Scherpe
4. April 2011

Migräne äußert sich durch heftige Kopfschmerzen in der rechten oder linken Schädelhälfte. Aber dabei bleibt es nicht. Kreislaufprobleme und Übelkeit gehören ebenso dazu wie Lichtempfindlichkeit. Die Schmerzen verstärken sich außerdem, wenn man laute Geräusche hört, oder sich auch nur zu schnell bewegt. Nur zu logisch, dass Menschen mit Migräne diese einfach nur loswerden wollen.

Migränebeschwerden verbessern sich durch Gewichtsreduktion

Die Medizin ist zu der Erkenntnis gekommen, dass Übergewicht und Migräne zusammenhängen. Eine Studie mit Migräne-Patienten zeigte, dass bei einem hohen BMI von durchschnittlich 46,6 alle Teilnehmer schlimme Migräneattacken hatten. Ihnen wurde durch eine OP die überschüssige Körpermasse entfernt. Sie verloren im Durchschnitt 33,2 Kilo und sanken damit auf einen BMI von 34,6. Nun zeigte sich erstaunlicherweise auch eine Besserung ihres Migräneleidens. Die Häufigkeit sank von 11,1 Tagen auf nur noch 6,7 Tage herab.

Warum genau sich die Beschwerden verbessern, sollen Folgestudien ermitteln. Diese sollten erklären, wie genau diese Besserungsrate zu Stande kam und ob Abnehmen tatsächlich zur Migräne-Therapie werden könnte.