Überleben Krebszellen erst recht durch eine Chemotherapie?
Wie eine neueste US-amerikanische Studie zeigt, kann eine Chemotherapie erst recht das Überleben von Krebszellen bewirken. So sorgt das gefährliche Eiweiß WNT16B, das in den gesunden Zellen durch die Chemotherapie gebildet wird, möglicherweise für ein Überleben der Krebszellen.
Bei ihrer Studie haben die Forscher die Wirkung der Chemotherapie bei Prostatakrebs näher untersucht und stellten fest, dass dabei das erbgut in gesunden Zellen geschädigt wurde, wobei das Protein eine besondere Rolle spielte, denn die Krebszellen wuchsen schneller und konnten die nachfolgenden Chemotherapien überstehen.
Doch diese Wirkung hatte man auch schon früher festgestellt, so auch bei anderen Krebserkrankungen, dass zuerst ein Tumor eingedämmt wird, aber später wieder schneller wächst. Um dieses zu vermeiden müsste man mit einen WNT16B-Antikörper neben der Chemotherapie behandeln. Vielleicht hilft auch eine geringere Dosis bei der Chemotherapie.
Quelle
- http://derstandard.at/1343743979005/Chemotherapie-kann-kontraproduktiv-wirken Abgerufen am 7. August 2012