Überraschendes Urteil im Mordprozess um schwarzen Teenager - Mörder wird nicht wegen Mord verurteilt

Von Melanie Ruch
17. Februar 2014

Weil einem weißen Amerikaner die Musik eines schwarzen Teenagers und dessen Freunden nicht gefiel, erschoss er den damals 17-Jährigen einfach vor den Augen seiner Freunde in dessen Wagen. Ende 2012 hatte der Fall wegen des möglichen rassistischen Hintergrunds für großes Aufsehen in den USA gesorgt. Nun musste sich der 47-jährige Täter vor Gericht verantworten, doch das Urteil in dem Mordprozess kommt für viele überraschend.

Der Angeklagte hatte im Prozess auf Notwehr plädiert und ausgesagt, dass ihn das Opfer verbal bedroht und dabei eine Schusswaffe in seiner Hand gehabt hätte. Für die Existenz der Waffe gab es allerdings keine Beweise.

Die Geschworenen konntne sich somit nach dreitägiger Beratung nicht einig werden. Der 47-Jährige wurde daher nicht wegen Mordes an dem Teenager verurteilt, sondern lediglich wegen dreifachen versuchten Mordes an den drei Freunden des Verstorbenen.