Umfrageergebnis - Frauen gehen häufiger zur Routineuntersuchung

Frauen gehen mit zunehmendem Alter häufiger, Männer seltener zu Vorsorgeuntersuchungen

Von Karin Sebelin
1. März 2011

In einer massgeblichen Umfrage unter 1.956 Personen ab 14 Jahren, die im Auftrag des bekannten Magazins aus der Apotheke "Apotheken Umschau" durchgeführt wurde, kam es zu dem Ergebnis, dass Männer Routinekontrollen noch immer recht "lasch" handhaben. Routineuntersuchungen gehören für Männer nicht zu ihrem Pflichtprogramm.

Gesundheitsvorsorge unter Frauen

Doch gerade ab einem bestimmten Alter sind sowohl für Frauen als auch für Männer regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen äußerst wichtig.

Wie sieht es bei den Frauen mit der Gesundheitsvorsorge aus? Frauen sind sehr penibel mit ihrer Gesundheit - in der Gruppe der 30 bis 39-jährigen Frauen gehen 90,7 Prozent regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge. Unter den 40 bis 49-jährigen Frauen sind das dann 87,3 Prozent.

Komischerweise gehen Frauen mit zunehmendem Alter immer weniger zur Gesundheitsvorsorge. In der Gruppe der ab 70-jährigen Frauen nutzen nur 41,2 Prozent der Befragten die regelmäßigen Routineuntersuchungen bei ihrem Frauenarzt. Insgesamt gehen 79,1 Prozent der befragten Frauen routinemäßig zu ihrem Frauenarzt.

Gesundheitsvorsorge unter den Männern

Bei den Männern sieht das dann so aus: Nur etwa 48,9 Prozent der befragten Männer lassen sich regelmäßig bei ihrem Hausarzt oder Urologen durchchecken. Gerade in der jungen Generation der 20 bis 29-jährigen Männer gehen die wenigsten zu einer Gesundheitskontrolle (nur 18,5 Prozent der Befragten).

Im Alter von 30 bis 39 Jahren nehmen es dann schon 37,9 Prozent der befragten Männer mit der Gesundheitsvorsorge genauer. Erst die Mehrheit der Männer ab 60 Jahren lassen regelmäßig einen Check-Up an sich durchführen.

Das Resultat zeigt interessanterweise einen krassen Gegensatz bei Frauen und Männern: Frauen gehen mit zunehmendem Alter immer weniger zur Vorsorge und Männer mit zunehmendem Alter immer häufiger. Woran das wohl liegen mag?