Umwandlung eines Buches in genetischen Code

Von Max Staender
17. August 2012

Bis heute ist uns die Natur in allen Belangen einen Schritt voraus, was auch für die Speichersysteme gilt. Durch die atomaren Strukturen der DNA ist dieses Verfahren der Speicherung sehr platzsparend, womit schon kleinste DNA-Mengen für das Speichern von Millionen von CD's ausreichen.

Während unsere Digitaltechnik auf Nullen und Einsen basiert, verwendet das Jahrmillionen alte biologische Speicherverfahren ein Vierer-System, dessen Informationen in den vier Nukleotiden namens Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin stecken. Dies hat sich nun ein Forscherteam der Harvard Medical School in Boston zu Nutze gemacht und die Informationen eines Buch auf die DNA übertragen.

Die Abfolgen der Nukleotiden wurden dabei künstlich erzeugt und auf die DNA-Chips übertragen. Durch die anschließende Sequenzierung der Nukleotidfolgen war das DNA-Speichermedium anschließend auch wieder lesbar.

Vor allem die Beständigkeit sowie die extrem hohe Datendichte der DNA macht diese Speichertechnik für die Zukunft besonders interessant.

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