Ungeplanter Zwischenstopp eines schweizer Zuges, weil Passagierin Platzangst hatte

Von Melanie Ruch
1. August 2013

Am vergangenen Dienstagmorgen musste ein Zug der SBB in der Schweiz einen ungeplanten Zwischenstopp einlegen, weil eine klaustrophobische Passagierin Angst hatte durch den Gotthardtunnel zu fahren.

Die Frau war in Bellinzona in den Zug gestiegen und hatte gleich ein mulmiges Gefühl bekommen. Als die Fahrt durch den etwa 15 Kilometer langen Tunnel anstand, konnte man ihr die Panik offenbar so stark anmerken, dass sich der Zugführer dazu entschied einen Zwischenstopp in Airolo einzulegen, um die Passagierin aussteigen zu lassen, allerdings sehr zum Ärger der anderen Passagiere, von denen einige ihren Anschlusszug in Arth-Goldau verpassten.

Die SBB nahm nach dem Vorfall öffentlich Stellung zu dem Handeln des Zugführers und erklärte, dass die Sicherheit und das Wohl aller Passagiere bei ihnen an erster Stelle stünden.