Ungewöhnliche Diät - wer ans Essen denkt, der isst weniger

Man kann sich gedanklich auf das kommende Sättigungsgefühl einstellen und wählt kleinere Portion

Von Cornelia Scherpe
27. Januar 2011

Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass man abnehmen kann, indem besonders gezielt ans Essen denkt. Die Idee klingt im ersten Moment äußerst ungewöhnlich, hat sich aber im Versuch tatsächlich bewährt. Unsere Gedanken beeinflussen die Prozesse im Gehirn. Wer sich mental eine bestimmte Menge einer Speise vorstellt, bereitet sich innerlich schon auf das Sättigungsgefühl nach jener Menge vor.

Wer also gern ein Stück Kuchen isst, sollte nicht versuchen, den Gedanken zu verdrängen, sondern ihn zulassen. Dann ist man auch nach dem einen Stück zufrieden und steigert sich nicht in einen Kuchenrausch hinein.

Wer an größere Portionen denkt, wählt eine kleinere

Die Studie führte mit Freiwilligen, die nicht wussten, worauf diese hinaus lief, Experimente durch. Einige Probanden sollten sich vorstellen, sie würden vor einer Waschmaschine stehen und 33 Münzen hinein werfen und danach drei Erdnüsse mit Schokolade essen.

Eine andere Gruppe sollte sich dasselbe vorstellen, aber mit nur drei Münzen und dafür 33 Erdnüssen. Dann musste tatsächlich jede Gruppe 33, beziehungsweise 3 Münzen in Waschmaschinen werfen und durfte dann aus einer Schale beliebig viele Erdnüsse im Schokomantel nehmen. Die Beobachtung zeigte, dass jene Probanden weniger Nüsse nahmen, die in Gruppe zwei waren und an nur drei denken sollten.