Ungewöhnliche Kombination: Ulmer Forscher behandeln Ablagerungen bei Alzheimer

Von Katharina Cichosch
17. Januar 2012

Einer Forschergruppe der Universität Ulm, Institut für Nano- und Mikromaterialien, ist jetzt ein ganz besonderer Coup geglückt: Mittels einer außergewöhnlichen Behandlungsmethode konnten sie die typischen Ablagerungen bei Alzheimer-Erkrankungen deutlich reduzieren.

Bei Alzheimer-Patienten verändert sich die Struktur der Gehirnzellen: Aus falsch zusammengefalteten Beta-Amyloid-Proteinen bilden sich Ablagerungen, sogenannte Plaques. Der Ulmer Forschergruppe ist es jetzt gelungen, diese Plaques durch eine bis dato einzigartige Kombinationsbehandlung aus roten Laserstrahlen und einer Spezialsubstanz aus Grünem Tee um bis zu 60 Prozent zu reduzieren. In vorangegangenen Einzelversuchen konnten die Forscher bereits positive Effekte sowohl bei Laserbestrahlung als auch bei Behandlung der Zellen mit EGCG, einem Extrakt aus Grünem Tee, auf die für Alzheimer typischen Ablagerungen nachweisen.

Der kombinierte Einsatz beider Verfahren konnte diesen positiven Effekt noch vervielfachen. Eine Entdeckung, die der erste Schritt zu bahnbrechenden Ergebnissen in der modernen Alzheimer-Forschung werden könnte.