Unglaublich aber wahr: Junger Russe wird aus Schwulenhass zu Tode gefoltert

Von Katja Grüner
14. Mai 2013

In Russland scheint Homosexualität immer noch als verpönt zu gelten. Weitgehend wird in diesem Land das Prinzip der Homophobie verbreitet, das bis 1993 Homosexualität als Strafbestand angesehen hatte. Man sah lange Zeit gleichgeschlechtliche Sexualität als psychische Störung an, kaum ein Prominenter bekennt sich in diesem Lande zu seiner Homosexualität.

In einem Land, dass so konservativ mit der Sexualität von Menschen umgeht ist es daher nicht verwunderlich, dass kürzlich genau aus diesem Motiv heraus eine Straftat begangen wurde. Ein 23 Jahre alter Mann wurde unlängst in Wolgograd brutal gefoltert und kam dabei zu Tode. Misshandelt wurde er von zwei 22 und 27 Jahre alten Männern. Diese fügten ihm Verletzungen an den Genitalien zu und zertrümmerten ihm den Schädel, nachdem er ihnen erzählte, dass er schwul sei.

Immer noch reagiert das russische Parlament sehr konservativ auf homosexuelle Menschen. Derzeit wird sogar ein Gesetz diskutiert, das homosexuelle Propaganda bei Minderjährigen verbieten soll.