Unglück am Baikalsee - im einbrechenden Auto sterben drei Menschen
In Sibirien ereignete sich am Baikalsee ein schrecklicher Unfall. Drei Männer und eine Frau mit Kind waren mit dem Auto unterwegs und wollten den See direkt überqueren. Da dieser zugefroren ist, wähnte die Gruppe aus Russland sich sicher und fuhr mit dem Wagen direkt über die Eisfläche. Das Eis war jedoch nicht so fest, wie die Männer angenommen hatten. Der Wagen brach ein. Das Zivilschutzministerium gab bekannt, dass die Frau mit ihrem Kind gerettet werden konnte, für die drei Männer jedoch kam die Hilfe zu spät. Das acht Jahre alte Kind und die 37-Jährige sind in Sicherheit und außer Gefahr.
Die Tragödie zeigt einmal mehr, wie trügerisch die Sicherheit des Eises sein kann. Viele Menschen vor Ort nutzen den gefrorenen Baikalsee gern für eine schnelle Abkürzung nach Hause. Die Küstenlänge beträgt immerhin 2.000 Kilometer, was einen langen Weg bei der Umfahrung bedeutet. Wer bei Eis direkt über den See fahren will, der benötigt für das Ankommen auf der anderen Seite maximal 82 Kilometer. Der Winter in Sibirien ist so kalt, dass Minustemperaturen von 20 Grad Celsius durchaus normal sind. Friert der See genügend zu, ist das Überqueren sogar legal. Ab einer Dicke von 70 Zentimetern geben die Behörden die Abkürzungen für Fahrzeuge frei.
In diesem Fall verschätzten sich die Fahrer aber und das war fatal. Derzeit suchen Taucher nun nach dem PKW, der am Grund des Sees liegen muss.
Quelle
- http://www.n-tv.de/panorama/Auto-bricht-in-Eis-ein-article5114646.html Abgerufen am 3. Januar 2012