UNO-Drogenbericht warnt vor K.O.-Tropfen

Weltdrogenbericht kritisiert die viel zu leichten Beschaffungsmöglichkeiten von K.O.-Tropfen

Von Thorsten Hoborn
8. März 2010

Dem jüngsten Weltdrogenbericht der Vereinten Nationen (UN) zu Folge, stellen K.O.-Tropfen eines der größten Probleme der Drogenszene dar, da sie viel zu leicht erhältlich sind. Die Regierungen der Welt werden angehalten, für eine bessere Kontrolle der Substanzen zu sorgen und eine Aufklärungskampagne zu starten.

Wirkung des "Liquid Ecstasy"

Die auch als "Liquid Ecstasy" bekannten Tropfen haben eine berauschende Wirkung und werden dazu benutzt, ahnungslose Opfer zu betäuben und wehrlos zu machen. Leicht gelingt es den Tätern, die farblosen und geschmacklosen Tropfen unbemerkt in die Getränke ihre Opfer zu träufeln und wehrlos gegenüber sexuellen Übergriffen zu machen.

Nach anfänglicher Müdigkeit wechselt die Wirkung in eine Art Benommenheit, Opfer können sich am nächsten Tag meist an nichts mehr erinnern, da die Substanzen der Droge anterograde Amnesien verursachen.

Auch mit verschreibungspflichtigen Medikamenten wird immer mehr Missbrauch betrieben. Mit 6,2 Millionen aufgedeckten Fällen allein in den USA im Jahr 2006, übersteigt die Zahl den Missbrauch von Kokain, Heroin, und andere Designer-Drogen um mehr als das Doppelte.