Untergang der südkoreanischen Fähre "Sewol" - Opferzahl steigt auf über 180

Von Max Staender
25. April 2014

Auch neun Tage nach dem Untergang der Fähre "Sewol" tauchen noch immer Dutzende Einsatzkräfte hinab zum Wrack, um bei einer extrem trüben Sicht nach vermissten Passagieren zu suchen.

Inzwischen ist die Zahl der Todesopfer auf über 180 gestiegen - knapp 120 Insassen werden noch vermisst. Die Trauer und Wut der Angehörigen von Opfern hat nun einen neuen Höhepunkt erreicht.

Angehörige trauern und wüten

Am vergangenen Donnerstag forderten sie den Einsatz von mehr zivilen Tauchern, einige von ihnen zerrten daraufhin den Vizechef der Küstenwache aus seinem Büro und drohten ihm mit Gewaltanwendung.

Als Ursache des Unglücks kommt entweder menschliches Versagen oder möglicherweise ein Defekt der Ruderanlage in Betracht. Da es sich bei den meisten der Opfer um Schüler der Danwon High School bei Seoul handelt, wurde nun eine Gedenkstätte nahe des Schulgeländes eingerichtet. Versehen mit gelben Bändern und eingerahmt von Blumen stehen hier die Bilder der Opfer.