Untergewicht und Übergewicht - beides birgt Risiken für eine Schwangerschaft
Viele Menschen haben schon davon gehört, dass übergewichtige Frauen in der Schwangerschaft mit einigen Zusatzrisiken rechnen müssen. Zum Beispiel leiden sie schneller an einer Schwangerschaftsdiabetes, oder bilden durch die Belastung einen andauernden Bluthochdruck aus. Es gibt jedoch auch Gefahren für werdende Mütter, deren BMI unterhalb der Norm liegt. Beide Extreme können Probleme für die Frau und das Ungeborene mit sich bringen.
Eine Studie mit 3.016 Schwangeren hat dies nun einmal näher beleuchtet. 2.597 der Frauen hatten ein normales Gewicht. 251 zeigten Übergewicht, bis hin zur Adipositas und 158 waren zu dünn. Im Vergleich zu den Normalgewichtigen kam es bei den dickem Müttern wie erwartet öfter zu Komplikationen bei der Schwangerschaft und auch bei der Geburt. Oft musste zur Sicherheit via Kaiserschnitt das Kind geholt werden. Dagegen hatten zu schlanke Frauen häufig ein Oligohydramnion. Damit bezeichnen die Mediziner einen Mangel an Fruchtwasser. Auch die Gefahr auf Babys mit Untergewicht war bei ihnen stark erhöht, da es den Kindern im Mutterleib einfach an Nährstoffen gemangelt hatte.
Die Forscher fordern daher für beide Risiko-Gruppen eine bessere Aufklärung durch den Frauenarzt und vor allen Dingen eine bessere Kontrolle der untergewichtigen Schwangeren.