Unverdientes Ehrenpräsidentschaft - Juan Carlos verliert den Titel

Von Susanne Schwarz
24. Juli 2012

Immer wieder geriet König Juan Carlos von Spanien wegen der Elefantenjagden, an denen er teilnahm, in die Presse. Trug der Monarch doch den Titel "Ehrenpräsident" der Organisation WWF, die sich für das Wohl von Tieren einsetzt. Dieser Titel wurde Juan Carlos nun aberkannt.

Bereits seit 1968 hatte er die Ehrenpräsidentschaft inne, aber nun entschieden sich 94% der Mitglieger gegen den Fortbestand. Die Kritik entfachte im April, als der 74-jährige an einer Jagd auf Elefanten in Botswana teilnahm. Als Reaktion darauf verließen viele Mitglieder aus Protest die WWF.

Auch in seinem Heimatland Spanien erhoben sich Stimmen des Missfallens, denn die ansteigende Arbeitslosigkeit und Armut im Land ließen sich nicht mit den kostaufwendigen Hobbys des Königs vereinbaren. Brigitte Bardot ist seit langem als Tierschützerin tätig und war empört über das Verhalten des spanischen Königs. Auf seiner Safari brach sich Juan Carlos eine Hüfte und musste zu einer Notoperation in die Heimat geflogen werden.

Obwohl der Monarch sein Verhalten bedauerte und Besserung gelobte, hat er nun die Ehrenpräsidentschaft beim WWF verloren.