Von Schmugglern gejagter Narwal - Stoßzahn begehrtes Objekt für Trophäenjäger

Von Ingo Krüger
10. Januar 2013

Der Narwal zählt zu den international geschützten Tieren. Wegen seines einzigartigen Stoßzahnes wird er aber immer noch gejagt, manchmal erlaubt, häufig jedoch illegal. So werden in den Gewässern in der Nähe des grönländischen Thule mit traditionellen Methoden jährlich etwa 150 bis 200 Narwale erlegt. Insgesamt beträgt die jährliche Fangquote in Grönland und Kanada zwischen 1000 bis 1100 Tiere.

Da für den Stoßzahn bis zu 10.000 Dollar bezahlt werden, wird der Narwal regelmäßig zum Opfer von Kriminellen. Doch jetzt gelang kanadischen Behörden ein Schlag gegen einen Schmugglerring. Vier Personen hatten jahrelang Stoßzähne des Narwals illegal über die Grenze von Kanada in die USA gebracht. Der Wert dürfte mehrere hunderttausend Dollar betragen.

Weltweit gibt es noch 25.000 bis 45.000 Narwale, die vor allem in tiefen, arktischen und subarktischen Gewässern, häufig um Packeis herum, leben.