Urlauber bringen tropische Viren nach Deutschland

Chikungunya-Virus im Umlauf - Urlauber in tropischen Gebieten sollten auf Mückenschutz achten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. September 2010

In den letzten Jahren wurden immer mehr tropische Virusinfektionen von Urlaubern nach Deutschland gebracht. In diesem Jahr hat vor allem der Chikungunya-Virus, der ursprünglich aus der Region am Indischen Ozean stammt, die Aufmerksamkeit von Tropenmedizinern auf sich gezogen.

Übertragungsweg und Symptome

Der Chikungunya-Virus wird durch die Stiche der Gelbfieber- und der Tigermücke übertragen. Die Krankheit bricht innerhalb von zwei bis zwölf Tagen nach der Infektion aus. Dabei kommt es hauptsächlich zu Symptomen, die der der Grippe ähneln. Neben Schüttelfrost, Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit sind aber vor allem Gelenkschmerzen typisch für diese Infektion.

Besonders gefährdet sind Personen, die unter chronischen Erkrankungen leiden, Kinder, Schwangere und ältere Menschen, bei denen der Infekt im schlimmsten Fall zum Tode führen kann.

Tipps zur Vorbeugung

Da es bislang noch keinen Impfstoff gegen das Chikungunya-Fieber gibt, sollten sich Urlauber, die in den Süden Asiens oder nach Afrika reisen unbedingt vor den einheimischen Mücken schützen, sowohl mit Insektenschutzmitteln als auch mit langer, fester Kleidung.

Die einzig gute Nachricht ist, dass diejenigen, die bereits einmal infiziert waren in Zukunft immun gegen die Viren sind.