Urlaubsfotos und Selfies in sozialen Netzwerken helfen Einbrechern

Ferienbilder auf den Chroniken locken Kriminelle an, wie einst geschlossene Rolläden und volle Briefkästen

Von Ingo Krüger
16. Juli 2015

Selfies aus dem Urlaub locken Einbrecher an. Waren es früher überfüllte Briefkästen oder geschlossene Rollläden, so sind es heute Fotos in sozialen Netzwerken, die Kriminelle neugierig machen.

Das hätten überführte Täter in Vernehmungen bestätigt, wie das hessische Landeskriminalamt mitteilte. Ebenso riskant sind automatische Antworten des E-Mail-Programms, die als Hinweis auf leerstehende Wohnungen dienen.

Tausende Einbrüche in Deutschland

Während der Sommermonate kam es in Deutschland im vergangenen Jahr zu Tausenden Einbrüchen. Allein im Juli 2014 registrierte das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden gut 9630 Einbruchsdiebstähle, im August sogar 9980 Taten. Bundesweit kam es 2014 zu rund 150.000 Einbrüchen in Wohnungen und Häuser.

Privatsphäre-Einstellungen beachten!

Wer dennoch Urlaubsfotos über Portale wie

  • Facebook,
  • Instagram,
  • Google+ oder
  • Twitter

posten möchte, sollte die Privatsphäre-Einstellungen in den sozialen Netzwerken überprüfen. Diese sollten so konfiguriert sein, dass es nicht jedem Nutzer möglich ist, Bilder einsehen zu können. Das BKA rät, Urlaubsbilder lieber gezielt an Einzelpersonen zu schicken oder in einer geschlossenen Gruppe zu präsentieren.