Urteil gefällt: Briefe an Ministerien von Prinz Charles müssen öffentlich gemacht werden

Von Susanne Schwarz
19. September 2012

Das englische Nachrichtenmagazin "The Guardian" hat Klage eingereicht, um Briefe, die von Prinz Charles an diverse Minister verfasst wurden, öffentlich zu machen. Vornehmlich ging es bei dieser Forderung um Briefe aus der Zeit zwischen 2004 und 2005. Nun endlich, sieben Jahre später, wurde das Urteil gesprochen.

In Großbritannien ist es so, das die Monarchie keinerlei Befugnisse in der Politik hat. Zwar wird das Königshaus in regelmäßigen Abständen informiert, aber ansonsten sollte die Politik durch die Royals unberührt werden. Die Bedenken des "Guardian" gehen dahin, dass Charles durch seine Briefe seine persönliche Ansicht zu diversen Themen in die Politik einbringen wollte.

Aus Sicht der Ministerien könnte dieses Urteil zur Folge haben, dass Prinz Charles sich nicht mehr offen äußern kann. Außerdem sehen sie die Rechte des Königshauses verletzt. Drei Richter urteilten nun aber zugunsten der Informationsfreiheit.