US-Studie: Seltene Alzheimer-Variante kann sehr früh erkannt werden

Von Frank Hertel
5. August 2011

Zur Zeit findet eine internationale Alzheimer-Konferenz in Paris statt. Dort stellte Randall Bateman von der Washington University School of Medicine eine Studie vor, die er an 150 30 bis 45-jährigen Probanden gemacht hat, die alle Träger eines seltenen Gens waren, das Alzheimer hervorrufen kann.

Er unterzog die Probanden Gedächtnistests und nuklearmedizinischen Gehirnuntersuchungen. Bei einigen Versuchspersonen entdeckte er eine charakteristische Veränderung des Amyloid-Beta-42-Proteins. Außerdem waren bei diesen Personen die Tau-Proteine häufiger anzutreffen. Sie sind Vorboten einer Alzheimer-Erkrankung.

Bateman sagte, dass es bei dieser speziellen Altheimer-Variante, die insgesamt weniger als 1 Prozent aller Alzheimer-Erkrankungen ausmacht, möglich sei, die Krankheit schon 20 Jahre vor Ausbruch erkennen zu können. Daraus ergeben sich prophylaktische Behandlungsmöglichkeiten.