USA: Kleinste Stadt der Welt wird versteigert

Von Ingo Krüger
5. April 2012

Wer über das nötige Kleingeld verfügt und schon immer eine ganze Stadt besitzen wollte, kann seinen Traum nun in die Realität umsetzen. Im US-Bundesstaat Wyoming steht der Ort Buford zur Versteigerung. Das Mindestgebot beträgt 100 000 Dollar. Eine Maklerfirma führt die Auktion durch. Der Grund für diese ungewöhnliche Maßnahme: Der letzte Einwohner des Ortes, Don Sammons, beabsichtigt, in Rente zu gehen.

In Buford, unmittelbar am Highway 80, stehen fünf Gebäude, darunter ein Gemischtwarenladen mit einer Tankstelle nebenan, ein Haus mit drei Schlafzimmern, ein Schulgebäude aus dem Jahr 1905, eine Garage sowie ein Werkzeugschuppen. Dazu gibt es noch ein vier Hektar großes, landwirtschaftlich nutzbares Areal und einen Parkplatz. Auch ein Postfach ist im Preis inbegriffen. Für einen Mobilfunkmasten zahlt das Unternehmen "Union Wireless" regelmäßig Pacht. Der Gewinner der Versteigerung wird automatisch Bürgermeister von Buford. Dadurch besitzt er das Recht, die einzige Straße des Ortes nach sich selbst zu benennen.

Zu seinen Hochzeiten lebten rund 2000 Menschen in Buford. Eisenbahnarbeiter gründeten den Ort im Jahre 1866. Damit ist er die zweitälteste Stadt Wyomings.