Valencia verzichtet aus Kostengründen künftig auf Formel-1-Rennen

Von Ingo Krüger
15. August 2013

Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage plant die spanische Stadt Valencia, in Zukunft auf das Formel-1-Rennen zu verzichten. Der Valencia Street Circuit war erst im Jahre 2008 eröffnet worden. Bis 2012 fand auf dem Kurs der Große Preis von Europa statt. Medienberichten zufolge ist der Stadt die Veranstaltung mit Kosten von 40 Millionen Euro zu teuer. Man könne nicht im sozialen Bereich kürzen und gleichzeitig viel Geld für ein Autorennen ausgeben, so die Begründung.

Probleme wirft jedoch ein Vertrag zwischen Valencias Präsident Alberto Fabra, dem katalanischen Präsidenten Artur Mas und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone auf. Die Beteiligten hatten sich darauf geeinigt, den Großen Preis von Spanien bis 2019 im Wechsel zwischen Valencia und Barcelona auszutragen.

Wie spanische Zeitungen berichteten, ist eine vorzeitige Auflösung diese Vertrages jedoch nur dann möglich, wenn Ecclestone als Ausgleich 33 Millionen Euro erhalte. Fabra soll den Formel-1-Boss bereits kontaktiert haben, um diese Summe zu reduzieren.