Verbesserte Beurteilung der Krebstherapie durch Ultraschalluntersuchung der Lymphknoten

Von Nicole Freialdenhoven
23. April 2014

Die Untersuchung der Lymphknoten zur Beurteilung der zukünftigen Krebstherapie mittels Ultraschall hat sich bewährt. Dies erklärte die Europäische Ultraschallgesellschaft in einer Mitteilung. In den Lymphknoten werden die Abwehrzellen gebildet, die gegen die Krankheitserreger im Körper vorgehen und zugleich wird in ihnen die Lymphflüssigkeit gefiltert, über die sich Krebs ausbreitet.

Ultraschalluntersuchung der Lymphknoten

Die Analyse der Lymphknoten mittels Ultraschall hilft Ärzten daher bei der Entscheidung, wie gegen den Krebs vorzugehen ist und ob eine Chemo- oder eine Strahlentherapie sinnvoller ist.

Ultraschall ist einerseits weit kostengünstiger als andere Untersuchungsmethoden und kann zu dem beliebig oft direkt am Krankenbett durchgeführt werden, da die Patienten keiner Strahlenbelastung ausgesetzt wird. Beurteilt werden u.a. die Größe der Lymphknoten und ihre konkrete Struktur, die sich bei einem Tumorbefall verändert. Besteht der Verdacht auf Tumorbefall, werden eine Biopsie oder eine Entnahme des Lymphknoten angeordnet.

Bessere Beurteilung der Therapie möglich

Erhärtet sich der Verdacht, können die Mediziner daraus schließen, dass sich Krebszellen über die Blutbahnen im ganzen Körper ausgebreitet haben, so dass eine Chemotherapie meist die sinnvollste Behandlung ist. Werden in den Lymphknoten keine Tumore gefunden, ist die Krebserkrankung örtlich begrenzt und kann besser mit einer lokalen Strahlentherapie oder mit einer Operation behandelt werden.