Verbraucherrechte in 2014: das ändert sich bei Online-Shopping, Roaming und Porto

Von Dörte Rösler
2. Januar 2014

Der Jahreswechsel bringt für Verbraucher einige Änderungen: Briefporto und Paketgebühren steigen, Internet-Shopping und Roaming werden kundenfreundlicher. Das neue Widerrufsrecht für online bestellte Produkte und Dienstleistungen fordert aber auch mehr Aufmerksamkeit.

Porto

Die erste Änderung in 2014 betrifft das Briefporto. Ab sofort müssen Standardbriefe mit 60 Cent frankiert werden. Einwurfeinschreiben verteuern sich um 20 Cent, normale Einschreiben kosten 10 Cent mehr. Außerdem werden Päckchen und Pakete über 2 Kilogramm 9 Cent teurer.

Roaming

Handytelefonate aus dem Ausland werden günstiger - allerdings erst ab dem 1. Juli. Wer die Lieben daheim anrufen möchte, zahlt dann maximal 23 Cent pro Minute. Die Kosten für das Datenroaming reduzieren sich auf 24 Cent pro Megabyte plus landesspezifische Mehrwertsteuer.

Online-Shopping

Auch das Einkaufen in ausländischen Shops wird erleichtert. Das zweiwöchige Widerrufsrecht gilt demnächst in ganz Europa. Unbenutzte Artikel kann man deshalb problemlos zurückschicken. Aber Achtung: Die einheitliche Richtlinie zum Verbraucherrecht, die am 13. Juni in Kraft tritt, verlangt eine ausdrückliche Erklärung des Kunden.

Wer Waren zurückschicken möchte, muss vorher per Mail, Post oder Telefon erklären, dass er von seinem Widerspruchsrecht Gebrauch machen möchte. Kommentarlose Retouren muss der Händler nicht mehr akzeptieren. Lag der Warenwert unter 40 Euro, darf er zudem die Portokosten auf den Kunden abwälzen.